DENDRONYME BÄUME


In unserer Kulturlandschaft finden sich immer wieder sogenannte „Dendronyme Bäume“ mit hervorragender, landeskundlicher und kulturhistorischer Bedeutung (Brumme 2013). Durch ihren Bekanntheitsgrad genießen sie in der Öffentlichkeit eine ganz besondere Beachtung und Wertschätzung. Der dendronyme Eigen-Name, aus Haupt- und Grundwort, weist auf eine enge ethnobotanische Beziehung zwischen Mensch und Baum hin. Nach Brumme lassen sich „Dendronyme Bäume „ in drei Kategorien einteilen: Memorialbäume, Lokalbäume und Habitusbäume. Memorialbäume erinnern an ganz besondere historische Ereignisse und Personen, wie z.B.: Friedenslinde oder Bismarckeiche. Lokalbäume stehen auf oder an ganz bestimmten Orten: wie Grenzpunkte, Ortszentren, Versammlungs-und Richtstätten, in freier Landschaft sowie an Kirchen und Höfen. Habitusbäume erreichen mit ihren oftmals imposanten Ausmaßen ein ganz besonderes Erscheinungsbild (Habitus). Vorrangige Baumarten bei den Habitus-Bäumen sind alte Eichen, Linden und Ulmen.